Um Seitenaufrufe und Nutzerverhalten auf der eigenen Webseite zu analysieren, ist Google Analytics aktuell auch hierzulande bei vielen Unternehmen im Einsatz. Die einfache Einbindung, zahlreiche kompatible Anwendungen vom gleichen Hersteller, sowie die intuitive Benutzeroberfläche für die Erstellung aussagekräftiger Reports machen Google Analytics zum beliebtesten Tracking-Tool der Nation. Laut jüngstem Bescheid der österreichischen Datenschutzbehörde (noch nicht rechtskräftig), ist die Verwendung des Analyse Tools nicht mit der DSGVO vereinbar.

IXSOL hat sich 5 datenschutzfreundliche Alternativen ganz genau angesehen, mit welchen Sie zukünftig sorgenfrei Ihren Analysebedarf decken können.

1. Matomo

Die Open-Source Analyselösung erfreut sich zunehmender Popularität und belegt bei heimischen Webseitenbetreibern mittlerweile einen stolzen 2. Platz. Im Gegensatz zu Google Analytics, gewährleistet der Hersteller vollständige Kontrolle über gesammelte Daten, welche auf eigenen Servern gelagert werden.
Geht man von der Leistung aus, steht Matomo seinem US Counterparts kaum nach. Zusätzlich ermöglichen zahlreiche Plugins die Einbindung nützlicher Funktionalitäten, wie A/B Testing oder auch die Erhebung technischer Performancedaten. Leider stellt sich die Konfiguration oft als kompliziert heraus. Durch die schlechte Navigationsstruktur gestalten sich Aufgaben wie die Erstellung benutzerdefinierter Berichte manchmal schwierig.

Pro: Kostenlose Open-Source-Lösung, zahlreiche Plugins
Kontra: Komplizierte Konfiguration, fehlende Navigationsstruktur

2. eTracker

Der Softwarehersteller aus Hamburg bietet neben Marktforschungsdienstleistungen auch eine umfangreiche Web-Analyse Lösung an und hat sich nach 20 Jahren Branchenexpertise am Markt etabliert. Integrierte Controlling- und Targetingmöglichkeiten, sowie die Funktion zur tiefgehenden UX-Analyse und Performancedaten für Webshopbetreiber stellen nur einen Teil des Applikationsumfangs dar.
Besonders Erwähnenswert ist auch der in eTracker eingebaute (auf Wunsch Maßgeschneiderte) Rohdatenexport! Welche Funktionen Nutzern letztendlich zur Verfügung stehen, hängt nicht nur vom gewählten Paket, sondern auch von der Anzahl an Userzugriffen ab. Die Datensicherung auf Servern in Deutschland und das Versprechen, Userdaten auch intern nicht weiter zu verarbeiten, tragen zur hohen Sicherheit bei. Die Nutzung von eTracker Analytics ist laut Herstellerangaben zu 100% in Einklang mit der aktuellen DSGVO.

Pro: Intuitiv bedienbare Oberfläche, Maßgeschneiderter Rohdatenexport
Kontra: Kostenpflichtig, Viele Zusatzoptionen nur nach Bezug größerer Pakete verfügbar

3. Econda

Das auf E-Commerce spezialisierte Analyse-Tool „Econda“ ist eine gute Google Analytics Alternative für Händler und verfügt über viele nützliche Funktionen zur Optimierung im Onlinevertrieb. Das kostenpflichtige Tool erfasst, neben den regulären Daten zum Nutzerverhalten, auch relevante Touchpoints und die Performance auf einzelnen Marketingkanälen. Shopbetreiber erhalten nützliche Daten zum Kaufverhalten, welches z.B. für der Planung einer effektiven Cross-/Upsellingstrategie vorteilhaft ist. Langfristig lässt sich mit den von Econda unterstützten automatische Analysen viel Zeit einsparen – besonders Shopbetreiber, denen die analytische Auswertung schwerfällt, profitieren von dieser Funktion. Mit dem Serverstandort in Deutschland befinden sich die gesammelten Userdaten innerhalb der EU. Auch sonst ist das Tool DSGVO-konform

Pro: Trackinglösung mit primärem Fokus auf E-Commerce
Kontra: Kostenpflichtige Lösung

4. Open Web Analytics

Eine weitere Open-Source-Alternative bietet Softwarehersteller Tableau mit Open Web Analytics. Wer mit der Oberfläche von Google Analytics bereits vertraut ist, sollte sich mit dieser Analysesoftware bestens zurechtfinden. Ein Großteil der aus Google Analytics bekannter Integrationen finden sich auch in Open Web Analytics wieder. Zusätzlich erlaubt das fest eingebaute Heatmap-Feature Nutzerinteraktionen auf einer Seite genau zu beobachten. Besonders E-Commerce Händler können von benutzerdefinierten Zieldefinitionen profitieren. Mit integrierten Conversion Statistiken und Ereignis Messungen, gelingt das Reporting auch nach einem Umstieg. Die Anzahl der Datensätze unterliegt keinem Limit. Das ermöglicht die Analyse mehrerer Webseiten oder Online Shops. Leider berichten User von Performancemängeln während der Nutzung.

Pro: Kostenlose Open-Source-Lösung, Funktionsumfang gleicht Google Analytics
Kontra: Mangelhafte Performance

5. PIWIK Pro

Für Unternehmen, die bereits das volle Webanalysenpotential ausschöpfen, ist PIWIK Pro eine mehr als würdige Alternative. Die Enterprise-fokussierte Lösung ermöglicht verschiedene Ansätze der Datenerfassung und flexibles Tag Management. Neben der herkömmlichen Webseiten- und Mobilanalyse lassen sich wie beim Google Tag Manager Verhalten- und Ereignisdaten bis ins Detail steuern. Ein eingebauter Consent Manager unterstützt bei der unkomplizierten Compliance Verwaltung. Bezieher des kostenpflichtigen Enterprise-Plans genießen neben Support, auch Onboarding- und weitere Schulungsangebote. PIWIK Pro kann auch auf unternehmenseigenen Servern gehostet werden, um vollständige Datenkontrolle zu erlangen.

Pro: Hostingort selber bestimmbar, Optimierung der Customer Journey durch flexibles Tag Management, integrierter Consent Manager
Kontra: Kostenpflichtige Lösung

 

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